Markt/Ökonomie: - ife: Der Milch-Spotmarkt im September 2016

molkerei-industrie_10_2016

mi | Markt Monatlicher Marktbericht Milchspotmarkt Deutschland, ife Kiel Marktentwicklungen September 2016 Rohstoffwert Spotmarkt in Deutschland: Im September 2016 erhöhte sich die mittlere Milchverwertung auf den bundesdeutschen Spotmärkten um 6,7 Ct von 29,7 auf 36,6 Ct/kg Milch gegenüber dem Vormonat. Das entspricht einer Erhöhung um 24,3 %. Gegenüber September vor einem Jahr liegt der derzeitige Wert um 11,4 Ct/kg oder 45,2 % höher. Der ife Rohstoffwert Spotmarkt stellt die berechnete Gesamtverwertung einer Milch mit 4 % Fett und 3,4 % Eiweiß auf den wichtigsten Milchspotmärkten dar, dem Markt für Magermilchkonzentrat und dem Markt für Rahm. Marktentwicklungen Magermilchkonzentrat und Rahm: Im September zogen die Marktpreise für Konzentrat und Rahm weiter deutlich an. Um 20,4 % oder 33,6 EUR von 164,5 auf 198,9 EUR/100 kg Trockenmasse erhöhten sich die Preise für Magermilchkonzentrat. Um 23,6 % oder rd. 100 EUR von 423,6 auf 523,5 EUR/100 kg Fett erhöhten sich die Rahmpreise sprunghaft. Sie liegen mittlerweile deutlich oberhalb der Schwelle von 5 EUR/kg Fett. ife Rohstoffwert Spotmarkt Deutschland (EUR/100 kg, 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt) 50 10 2016 | moproweb.de Milcherzeugerpreise und ife Rohstoffwert Spotmarkt (EUR/100 kg, 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt) Magermilchkonzentrat – Spotmarktpreise Deutschland (EUR/100 kg Trockenmasse, ohne MwSt) Industrierahm – Spotmarktpreise Deutschland (EUR/100 kg Fett, 40 % Fett, ohne MwSt) Ausblick Spotmarkt: Die deutlichen Aufwärtsbewegungen am Spotmarkt in der zweiten Jahreshälfte 2016 offenbaren die derzeitige Unsicherheit über die Rohstoffverfügbarkeit bei Milch. Vor diesem Hintergrund sind vorerst noch weitere Steigerungen zu erwarten. Unklar ist in diesem Jahr, wann die saisonal übliche Konsolidierung und Abschwächung der Spotmarktpreise einsetzt. Auf alle Fälle erweist sich derzeit die Verwertung aus Konzentrat und Rahm am Spotmarkt weiterhin als die attraktivste. Es wird noch eine Weile dauern bis auch die anderen Verwertungen der Milch die Größenordnung des Rohstoffmarktes erzielen. Erst ab November rechnet das ife Institut mit einer über die gesamte Produktbreite reichenden Verwertung oberhalb von 32 Cent/kg Standardmilch. Die Milcherzeugerpreise müssten also in den nächsten Wochen und Monaten große Sprünge absolvieren, wenn sie sich den verbesserten Verwertungen der Milchprodukte anpassen sollen. Quelle: Thiele, H. D., ife Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel, 2016, www.ife-ev.de.


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