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bedingt erwünscht. In der höheren Stufe
(High Care), die durchgehend mit einem
roten Bodenbelag versehen ist, darf kein
Wasser verwendet werden, eine Reinigung
erfolgt ausschließlich trocken mit fest installierten
Staubsaugern. Der Zutritt zur
grünen Zone erfordert generell komplettes
Umkleiden, der Zutritt zur roten Zone
wird zudem besonders überwacht. Neben
der ID-Kartenprüfung erfolgt eine visuelle
Kontrolle, da man in die rote Zone nur
durch die permanent mit Bedienern besetzte
Steuerwarte kommt. Auch hier ist
ein Kleidungswechsel erforderlich. Die Einschleusung
von Komponenten und Maschinenteilen
ist nur an einer einzigen Stelle
möglich, verwendet wird z. B. in der High
Care Zone autoklaviertes Werkzeug, das
permannent in der roten Zone verbleibt.
Aufgrund der zeitraubenden Prozeduren
beim Betreten des roten Bereichs muss
sich das Personal – wie in einer Pharmaumgebung
üblich – natürlich sehr genau überlegen,
was wann und wo an Arbeiten zu
leisten ist. Selbstverständlich ist die Zahl
der Berechtigten, die überhaupt in den
Molke V Trakt dürfen, eng begrenzt. Diese
Mitarbeiter werden permanent speziell geschult,
denn in einer High Care Umgebung
liegt ganz viel auch daran, wie die Beschäftigten
an ihre Arbeit herangehen.
Die Produkte
Vertrieben werden die Leppersdorfer
Molkenprodukte weltweit, 50 % gehen in
Drittländer, der Rest bleibt in der EU. Zu
den Kunden zählen die großen Namen im
Babyfood- wie auch im Neutraceuticals-
Geschäft.
Die Sachsenmilch produziert Lactose in
der Dry Mix und in der Wet Mix Qualität.
Dry Mix Qualität, d.h. Lactosepulver, das
bei der Weiterverarbeitung nicht mehr
erhitzt wird, wird in einem neuen Trocknungswerk
hergestellt. Hier herrschen
extrem strikte Hygienebedingungen. Jede
Produktionscharge wird im Labor umfangreich
analysiert, während für Wet Mix Lactose
ein enges Monitoring der relevanten
Qualitätsparameter eingerichtet ist. Beide
Lactose-Varianten können in 25 kg Säcke
und Big Bags abgepackt werden, wobei
Dry Mix Lactose in „stripable“ Verpackungen
kommt. Wet Mix Lactose, die beim Einarbeiten
in Babyfood noch einmal erhitzt
wird, kann auch als Siloladung in Mengen
von bis zu 70 t bezogen werden.
26 1 2019 | moproweb.de
NACHRICHTEN
> LOEHRKE
MiniCIP und FlexiClean
Die MiniCIP gewährleistet überall dort eine betriebssichere Reinigung, wo eine große
CIP-Anlage unwirtschaftlich ist (Abb.: LOEHRKE)
Die LOEHRKE MiniCIP ist eine kleine
Cleaning In Place Anlage, die überall dort
eine betriebssichere Reinigung gewährleistet,
wo eine große CIP-Anlage unwirtschaftlich
ist. Dabei kann eine Einmal-CIP,
bei dem eine frische Reinigungslösung
für den Reinigungsprozess bereitgestellt
und danach abgeleitet wird, oder eine
Kreislauf-CIP gewählt werden. Das Kreislauf
System bereitet die Reinigungslösung
in einem Tank vor und nutzt die zur Konzentrationserhaltung
aufgefrischte Lösung
mehrfach in aufeinanderfolgenden Reinigungszyklen.
Durch die vollautomatisch reproduzierbaren
und damit sicheren Reinigungsergebnisse
geben LOEHRKE CIP
Systeme Sicherheit. Die Anlagen sind
optional durch Dokumentationssysteme
wie dem Food-Controller erweiterbar.
Das Einsatzspektrum der MiniCIP ist
vielfältig. Mögliche Anwendungen sind
kleine Anlagen, Leitungen, Behälter, Spe-
zialtanks und Schläuche, die zum Befüllen
oder Leeren Transportbehältern eingesetzt
werden.
LOEHRKE FlexiClean ist ein mobiles
Hygienecenter für den Einstieg in die
manuelle und automatisierte Anlagenhygiene.
FlexiClean erzeugt für jeden
Reinigungsschritt das benötigte Reinigungsmedium
und dosiert dieses volumenproportional.
Er stellt druckerhöhtes
Vor- und Abspülwasser bereit und erzeugt
auch bei schwankendem Eingangsdruck
ein gleichbleibendes Sprüh- und
Schaumbild.
Energieeffiziente Druckerhöhungs-
und Regelungstechnik und das von
LOEHRKE entwickelte variable Niederdruck
Injektor-System ermöglichen
eine optimale Anpassung an jede Reinigungsanwendung
und somit einen
ressourcensparenden Umgang mit den
Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.
loehrke.com
LEUTE
z Dr. Frank Claassen (Foto) wird neuer Chief Financial Officer (CFO) bei
der DMK Group. Er folgt auf Volkmar Taucher (62), der seinen Posten
im Rahmen seiner geplanten Nachfolge zum Juli 2019 übergeben wird.
Der 54-Jährige gilt als ausgewiesener Finanzexperte. Derzeit arbeitet er
noch als Vice President Finance Europe bei der Beiersdorf AG. Dort ist
er über diverse Stationen seit 1994 im Finanzbereich tätig. Taucher kam 2007 a ls
Vorstand für Finanzen zur damaligen Nordmilch AG. 2016 wurde er im Rahmen der
Neuorganisation der DMK Group zum CFO ernannt.