LV Milch NRW: Im Biobereich sieht es gut aus - Österreich: Erste Details zur Nichtlieferungsprämie

Milch-Marketing_08_2016

❚ KOMPAKT 10 08/16 · milch - marketing.de Milchmarkt NRW Gute Erlöse für Bio-Trinkmilch Der dramatische Verfall der Milchauszahlungspreise hat sich auch bei den Erzeugern in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt, berichtete kürzlich Frank Maurer, Stellvertretender Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milch NRW. Agrarpolitische Maßnahmen zur Unterstützung der Milcherzeuger würden zwar helfen, so Maurer, könnten aber nur einen kleinen Teil der verheerenden Einkommensverluste ausgleichen. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der Milchkuhhalter in NRW um sechs Prozent gesunken. Momentan scheint sich auf niedrigem Niveau eine Belebung der Nachfrage einzustellen. Die Molkereien versuchen zudem, über Spezialisierungen Mehrerlöse zu generieren. Aufgrund der Kontraktlaufzeiten sind Preisanhebungen im Handel jedoch nicht vor Herbst 2016 zu erwarten. Auf der Verbraucherseite sei bei der Nachfrage nach Bio-Trinkmilch ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Im Gegensatz zum konventionellen Bereich sei die Preisentwicklung im Biosektor weiterhin stabil und bescherte den Biomilcherzeugern noch auskömmliche Erlöse. „Hinter dem Thema Milchwirtschaft steckt für die Verbraucher so viel mehr“, erläuterte Markus Hübers, Mitglied im Aufsichtsrat bei Arla Foods und Milcherzeuger in Rees am Niederrhein. „Mit der neuen Kampagne ‚Wir sind Arla’ öffnen wir unter anderem unsere Höfe und geben unseren Produkten ein Gesicht. Wir möchten den Verbrauchern zeigen, wie die Milchproduktion bei uns funktioniert.“ Pe r s o n e n Oliver Cichonczyk ist neuer Customer Marketing Director bei Arla Foods in Deutschland. In dieser Funktion wird er den Bereich Category Management leiten und strategisch weiterentwickeln. Zudem wird er die Integration der Funktionen Trade Marketing und Shopper Activation vorantreiben. Als Mitglied des Sales Management Teams berichtet er an Christopher Sistermanns, Vice President Sales bei Arla in Deutschland. Cichonczyk folgt auf Nils Döhring, der diesen Bereich bei Arla seit März 2015 aufgebaut hatte. Claus Katzenberger ist aus der Geschäftsführung der Käserei Altenburger Land ausgeschieden. Peter Nikolaus Jülich und Alexander Kolb sind jetzt die beiden alleinigen Geschäftsführer der Käserei, wobei Kolb die Geschäfte vor Ort managt. Staatssekretär Dr. Robert Kloos ist seit dem 8. August 2016 in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden. Kloos war viele Jahre im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft tätig. Als Nachfolger wird Bundesminister Schmidt dem Bundeskabinett Dr. Hermann Onko Aeikens vorschlagen. Der ehemalige Agrarminister Sachsen-Anhalts berät das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in agrarstrukturellen und marktpolitischen Angelegenheiten, bei der Ausrichtung der EU-Agrarpolitik sowie bei der Entwicklung perspektivischer Programme für die Landwirtschaft seit Mai 2016. ANZEIGE job.de mopro Stellenangebote und Stellengesuche Gruppenbild von der Pressekonferenz der LV NRW bei Gastgeber Arla Foods (v. r.) Wolfgang Rommel (Leitung Kommunikation Arla Foods), Markus Hüsers (Aufsichtsrat Arla Foods Amba), Wilhelm Brüggemeier (Westf. Vorsitzender Milch NRW), Hans Stöcker (Rhein. Vorsitzender Milch NRW), Christopher Sistermanns (Vice President Sales Arla Foods) und Frank Maurer (Stv. Geschäftsführer LV Milch NRW) Österreich 14 Cent für den Verzicht In der österreichischen Landeshauptstadt werden bereits erste Details zur Ausgestaltung der kürzlich von der EU- Kommission angekündigten Nichtlieferprämie kolportiert. So sollen angeblich von den für die gesamte EU vorgesehenen 150 Mio. Euro exakt 5,86 Mio. Euro auf die Alpenrepublik entfallen. Damit – so heißt es – ließen sich rechnerisch ca. 42 Mio. kg Rohstoff aus dem Markt nehmen. Basis für die Bemessung der Zahlung von 14 Cent je kg nicht angelieferter Milch ist der Vergleich der Anlieferung im 4. Quartal dieses Jahres mit dem entsprechenden Zeitraum im letzten Jahr. Der Staat hat die Möglichkeit, die Prämie zu verdoppeln, so dass Landwirte sogar 28 Cent je kg nicht angedienter Milch bekommen könnten. Gleichzeitig soll die Prämie für eine Mengenreduktion mit einer Extensivierung der Produktion verknüpft werden.


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