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12 2016 | moproweb.de 27 Carl Christian Müller, TOPOS Personalberatung: Was hindert Frauen eigentlich noch immer am Sprung in die Chefetagen in der Milchindustrie? Christine Schmidt, HR-Leitung bei der Sachsenmilch: Wir haben für unsere Auszubildenden ein besonderes Paket geschnürt Jörg Müller, HR-Leitung Aretsried und Freising in der Unternehmensgruppe Theo Müller: Unser Wachstumsziel 2020 ist nur mit gut ausgebildetem Personal erreichbar verzichtbar für den ersten Blick auf den potenziellen Arbeitgeber. Die Unternehmen sollten überdies mehr auf Content Marketing als auf Corporate Communication setzen, wenn sie Y und Z erreichen wollen. Die Anwerbung neuer Arbeitskräfte wird so zum „Recrutainment“. Orientierungsspiele und Matching-Verfahren sollten den potenziellen Kandidaten den Rahmen für eine Entscheidung liefern. Einblicke, möglicherweise auch in Form von Virtual Reality, werden unverzichtbar. Denn Personen, die sich vorab ein realistisches Bild vom Arbeitgeber machen konnten, sind leistungsfähiger und wechseln seltener, sagte Diercks. Mehr darüber gibt es auf blog.recrutainment.de. Einsichten und Ansichten eines Personalberaters Qualifizierte Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource eines Unternehmens. Junge Talente finden und binden, Fachkräfte gewinnen, wichtige Schlüsselpositionen nachhaltig besetzen und sich dabei gegen konkurrierende Unternehmen durchsetzen: Personalverantwortliche stehen heute vor großen Herausforderungen – und mächtig unter Druck. Seit mehr als 8 Jahren berät Carl Christian Müller von der TOPOS Personalberatung in Nürnberg Kunden aus der Lebensmittelbranche bei der Suche, Auswahl und Gewinnung von Führungskräften und hochwertigen Spezialisten. In seinem Vortrag erläuterte er unter dem Gesichtspunkt des ganzheitlichen Recruitings und gab Einblicke in Praxis und Erfahrungen eines Personalberaters. Der Experte zeigte in diesem Zusammenhang auch die Ergebnisse der aktuellen TOPOS-Studie, die in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Erfurt entstanden ist. Diese richtet ihren Blick 2016 auf die weiblichen Chefs der Lebensmittelbranche – oder vielmehr auf die Fragen: Wie hoch ist der Anteil an weiblichen Führungskräften in der NuG? Haben Unternehmen klare Ziele diesen in den kommenden fünf Jahren zu erhöhen? Und was hindert Frauen eigentlich noch immer am Sprung in die Chefetagen? Ausbildung am Standort Leppersdorf Christine Schmidt, HR-Leitung bei der Sachsenmilch, beschrieb, wie das Unternehmen Ausbildungsmarketing, Recruiting, Onboarding, Begleitung der Ausbildung und Förderung von Potenzialträgern löst. „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ ist eine von vielen innovativen Maßnahmen im Recruiting, Stellenangebote werden in den unterschiedlichsten Kanälen breit gestreut. Das sog. „Sachsenmilch-Paket“ für Azubis umfasst unter anderem einen Willkommenstag, einen für Ausbildungszwecke freigestellten Ausbilder, die Wahl eines Azubi-Sprechers und die Erstattung von Fahrtkosten. Dazu kommen Teambildungsmaßnahmen wie ein Outdoor Camp, Leistungsprämien auch für Azubis, Büchergeld, individuelle Zeit zur Prüfungsvorbereitung, Nachhilfe und allg. Unterstützung. Auszubildende werden nach der Ausbildung übernommen, für Kandidaten mit Potenzial gibt es ein Assessment Center für ein hochwertiges weiterführendes Studium. Traineeprogramm und Duales Studium Jörg Müller, HR-Leitung Aretsried und Freising, Unternehmensgruppe Theo Müller (UTM), beschrieb das Traineeprogramm und die Förderung des Duales Studiums in der UTM. Das Unternehmen macht sich hier viel Aufwand, denn, so Müller, das Wachstumsziel der Müllergruppe 2020 ist nur mit gut ausgebildetem Personal erreichbar. Daraus leitet sich der Auftrag für HR ab, High Potentials mit internationalem Mindset zu gewinnen, sie für strategisch relevante Zielfunktionen auszubilden und dabei interkulturelle Kompetenzen & Erfahrungen weiter auszubauen. Das Traineeprogramm ist auf 24 Monate ausgelegt und hat definierte Zielfunktionen und Lernziele. Durchlaufen werden standortübergreifend verschiedene Stationen in Schwerpunkt- und Schnittstellenbereichen, die Betreuung erfolgt durch HR, Mentoren und Fachbetreuer, regelmäßig gibt es Beurteilungen und Zielvereinbarungen. Beim Dualen Studium geht es der UTM darum, gute Potenziale zu fördern und zu halten, sie für fachlich relevante Zielfunktionen auszu bilden und aus der Praxis mit der erforderlichen Theorie auszustatten. Das Programm ist auf bis zu 3,5 Jahre angelegt und zielt auf Studiengänge, die für die UTM relevant sind. (Fotos: mi) mopro Anzeige job.de Stellenangebote und Stellengesuche


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