12 2017 | moproweb.de 15
und verfügbaren Produktionskapazitäten gegenübergestellt
werden. Sollte das Rohstoffvolumen
den durch den Vertrieb definierten
Bedarf übersteigen, können sich die Verantwortlichen
frühzeitig Gedanken über neue
Abnehmer machen und zusätzliche Vermarktungsinitiativen
starten. Umgekehrt können
vorausplanend zusätzliche Rohstoffe im
Markt eingekauft werden, falls die erwartete
Rohstofflieferung das kalkulierte Verkaufsvolumen
unterschreitet. Daraus abgeleitet
werden auch alle weiteren Ressourcen von
Kurzprofil de r
tec hnisc hen Lösung
Nach einer Sondierung des Marktes
über geeignete Tools für die voll integrierte
Absatzplanung und durch die
unterschiedlichen Anforderungen der
einzelnen Business Units wurde schnell
klar, dass Hochwald auf dem Framework
der integrierten Planung des SAP
BW aufsetzen wird. Das eröffnete eine
breite Palette der Analysemöglichkeiten
mit den gängigen Business Objects
Werkzeugen der SAP. Über die stark automatisierbaren
Integrationsmöglichkeiten
der Produktion über das Personal, Lagerkapazitäten,
Hochwald spürt bereits deutliche betriebswirtschaftliche
Effekte durch das
Projekt „Integrierte Planung und Steuerung“
zum SAP ERP werden die Planprimärbedarfe
auf die unterschiedlichen Werke
des Unternehmens verteilt und lösen dort
eine umfassende Materialbedarfsplanung
aus. Alle eng am SAP Standard definierten
Planungsprozesse und die Steuerung
der Fertigung bauen damit auf einer einheitlichen
und fundierten Datenbasis auf.
Die erzeugten Material-, insbesondere
auch der für das Unternehmen wichtigen
Rohmilch- und Kapazitätsbedarfe, werden
im eigens dafür entwickelten S&OP Cockpit
dem Kapazitätsangebot und den Anlieferungsmengen
gegenübergestellt.
Diese Entwicklungen wurden in einer
engen Kooperation der IT Experten von
Hochwald und msg Plaut durchgeführt.
„Eine effektive und bestechend einfache
Übersicht auf Basis der komplexen
SAP Datenstrukturen, wie es Sie bis dato
„auf Knopfdruck“ bei Hochwald noch
nicht gegeben hat“, so Frank Brück, der
IT Verantwortliche des Unternehmens.
<– nach S&OP Meeting
<– Vor MRP Lauf
Abbildung 2: iPS Architektonischer SAP Ansatz
Verpackungsmaterialen bis zu den
logistischen Erfordernissen geplant.
Konkret erfolgt dies wöchentlich in einer
zentralen Abstimmung durch den Milk Manager,
zentralen Absatzplaner und zentralen
Produktionsplaner für die folgenden zwei
Zentraler Absatzplan
BW Absatzplan S&OP Cockpit
Milch
Mengenplanung
MRP dezentral
Materialbedarf
Kapazitätsbedarf
Kapazitätsangebot
Zentraler S&OP Prozess
Werks-Planungsprozess
Bedarfsplan Werk
Monatliche BW Absatzplanung rollierend
An der Schnittstelle zu SAP ERP:
• Wochensplit
• Zuordnung Werk–Produkt
Keine Parallelwelt!
Alles realer MRP Prozess
Absatzplanmengen werden geplant und produziert!
Aktionsplanung erfolgt via Aktionsmeldung (Termin, Menge)
<– Monatlicher Download
<– nach S&OP Meeting
<– nach S&OP
Meeting
vor S&OP Meeting –>
(Foto: msg Plaut)