Wochen. Ergänzend dazu finden monatlich
Executive S&OP-Meetings statt. Hierbei wird
der sechs- bis 18-monatige Planungszeitraum
betrachtet und werden bei Abweichungen
Konsens basierte Lösungsszenarien entwickelt.
Die Werke bilden die sechsmonatige
Absatzplanung unter Berücksichtigung der
geplanten Wartungsarbeiten und weiterer
Einflussfaktoren in ihren Produktionsplanungen
ab. „Wir wissen dadurch frühzeitig, ob die
bestehenden Ressourcen ausreichen oder
wir beispielsweise zusätzliche Wochenendschichten
einrichten oder andere Maßnahmen
vornehmen müssen“, erläutert Kerpen.
Es wird nicht mehr
in Silos gedacht
Mit der Einführung des iPS-Prozesses gingen
jedoch Konsequenzen einher, die nicht nur
die organisatorischen Verhältnisse und Verantwortlichkeiten
betreffen. Sondern er hat
> IMA Benhil
Erste Multipack 2000
geht an Agral
16 12 2017 | moproweb.de
wesentliche Auswirkungen auf die Arbeitsweise
und Kultur des Unternehmens. Dazu
gehören nicht nur veränderte Rollen der
Werksplaner, die statt autonom zu planen
nun besonders für die Kommunikation mit
der Zentrale und Umsetzung der Planungsvorgaben
zuständig sind. Ebenso neu ist die
Konsequenz des iPS-Prozesses, dass er auf
gesicherten Absatzplanungen beruht. Dies
verlangt vom Vertrieb sehr verbindliche
Aussagen, weil sich jede Abweichung bis in
die Produktion hinein auswirkt.
„Deshalb war es durch die iPS-Ausrichtung
über die Reorganisation hinaus notwendig,
etwas in den Köpfen zu ändern und die innerbetriebliche
Kommunikation zu stärken, weil
nicht mehr in Silos gedacht werden kann“, beschreibt
CPO Eismann die Herausforderung,
die es im Rahmen des Change Managements
zu leisten galt. Dieser Veränderungsprozess
ist noch nicht abgeschlossen, da die Imple-
mentierung des iPS-Prozesses sukzessive in
den acht Werken erfolgt. „Es bedarf zwar
noch weiterhin einer Feinjustierung, aber die
Akzeptanz der neuen Ausrichtung und die interne
Koordination funktionieren inzwischen
schon sehr gut“, sagt Eismann.
Auch sein Kollege Latka zeigt sich sehr angetan
von den bisherigen Ergebnissen des
iPS-Projekts. „Wir spüren bereits deutliche
betriebswirtschaftliche Effekte und wissen
uns auf einem zukunftssicheren Weg.“ In
diese positive Einschätzung des Projekts bezieht
er auch msg Plaut als Beratungspartner
ein, der bei der seinerzeitigen Auswahl
durch seine Branchenkompetenzen und
einen vornehmlich organisatorischen statt
technischen Ansatz punkten konnte, aber
auch auf der menschlichen Ebene überzeugte.
„Dieser Eindruck hat sich in den drei
Jahren der Zusammenarbeit immer wieder
bestätigt“, resümiert er zufrieden.
Die Multipack 2000 wurde nun erstmals
in einer Molkerei installiert (Foto: IMA
Benhil)
NACHRICHTEN
Die Agral S.A., einer der größten Butterhersteller
Europas, hat als erstes Unternehmen
die neu entwickelte Einschlagmaschine
„Multipack 2000“ von IMA Benhil
in Betrieb genommen. Der Butterhersteller
erzielt damit einen deutlichen Produktivitäts
Sprung in der Fertigung.
„Als sehr kompakte und flexible Einschlagmaschine
eignet sich die Multipack
2000 ideal für Kunden, die ihre Produktivität
steigern wollen“, erklärt Cédric Mazet,
Area Sales Manager bei IMA Benhill
„Genau das war ausschlaggebend für Agral.“
Der belgische Butterhersteller strukturiert
gerade seinen historisch gewachsenen
Maschinenpark neu, um die Effizienz zu
steigern und der steigenden Nachfrage gerecht
zu werden. „Wir haben zu viele Produktionslinien,
die zum Teil am Ende ihres
Lebenszyklus angekommen sind“, kommentiert
Jean Rouschop, Standortleiter bei
Agral S.A. „Mit der Multipack 2000 können
wir ab sofort nicht nur unseren Output
erhöhen, sondern sie ist in der Lage, gleich
mehrere Maschinen zu ersetzen.“
Die Multipack 2000 ist eine vollautomatische
Einschlagmaschine für Butter
mit klassischer Bodenfaltung, die im
Mai erstmals auf der interpack vorgestellt
wurde. Sie zeichnet sich durch sehr
kompakte Abmessungen sowie große
Robustheit aus und ist als Einstiegsmaschine
für neue Kunden gedacht oder
für Kunden, die wie Agral ihren alten
Maschinenpark ersetzen möchten, um
die Effizienz zu erhöhen. Ein breites
Dosierungsspektrum und sehr kurze
Umrüstzeiten machen die Maschine
besonders flexibel. Sowohl unterschiedliche
Füllmengen zwischen 100 g bis
500 g als auch verschiedenste Produkte
lassen sich so nach kurzen Umrüst-
Intervallen verarbeiten. Die Multipack
2000 produziert bis zu 100 Pakete pro
Minute. Bemerkenswert ist zudem die
außergewöhnliche Füllgenauigkeit der
Maschine: Diese beträgt s= 0,5 g für Qn
< 250 g. „Wir sind sehr zufrieden mit der
Performance der Multipack 2000“, berichtet
Rouschop. „Wir haben weniger
Wartungsaufwand und bislang gab es
keinerlei Probleme.“
Der belgische Butter-Hersteller Agral
bedient Märkte in Belgien, Deutschland
und Frankreich, aber auch Nordafrika
und Asien. Das Unternehmen produziert
sowohl Eigenmarken als auch für Marken
von Supermärkten wie Carrefour und für
Discounter wie Aldi, Lidl und Kaufland.
Agral S.A arbeitet seit mehr als drei
Jahrzehnten mit IMA Benhil zusammen
und hat bereits rund 20 Maschinen von
IMABenhil im Einsatz. Die Multipack
2000 ersetzt u. a. eine IMA Benhil
Multipack 8380, die seit 30 Jahren zuverlässig
ihren Dienst tut. imadairyfood.
com
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