Alpenhain: Mit Obazda auf Expansionskurs

Milch-Marketing_05_2017

„Kleines Juwel“ auf Expansionskurs Alpenhain hat 2016 eine Zehn-Jahres- Strategie formuliert, bei der besonders der Export neben dem Fokus auf den deutschen Markt rückt. Beim Export setzt das Unternehmen auf seine bekannten Käsespezialitäten sowie insbesondere auf das bayerische Traditionsprodukt Obazda, bei dem Alpenhain der nahezu einzige industrielle Hersteller ist. Milch-Marketing sprach darüber mit Geschäftsführer Klaus Nannt und Exportleiter Björn Köhler. MM: Herr Nannt, Herr Köhler, wo genau wollen Sie ansetzen, um Wachstum zu generieren? Klaus Nannt: Gemäß unserer jüngst formulierten Strategie konzentrieren wir uns auf drei Bereiche: Mahlzeiten, Brotbelag und Snacks. Bei den Mahlzeiten wollen wir z.B. unser neues Grillkäse-Steak als Alternative 34 05/17 · milch - marketing.de zu Fleisch positionieren, während Camembert und ganz besonders der Obazda im Fokus stehen, wenn wir über Brotbelag sprechen. Hier denken wir auch daran, Premiumprodukte in den Markt zu bringen. Im Conveniencebereich sind wir mit unserem Backcamembert gut positioniert. Hier sehen wir weiteres Potenzial für gekühlte oder tiefgefrorene Produkte für besondere Anlässe. Das können Minicamemberts ebenso sein wie Goudasterne oder Käse-Berggipfel und Käseherzen für den Muttertag. In all diesen Bereichen setzen wir gleichermaßen auf die Absatzkanäle LEH, Foodservice und Export. Björn Köhler: Gerade für Saison- und Impulsartikel haben wir speziell im Export große Chancen. Als Regionen sind Asien, Australien und seit Ende 2016 auch Südamerika für unsere Produkte sehr wichtig. Daneben prüfen wir auch den Markteintritt in die USA. Diesen wollen wir ebenso wie bei anderen Exportmärkten über Partner vor Ort arrangieren, denn als Mittelständler sind wir für eigene Niederlassungen zu klein. Neben den fernen Destinationen ist Europa gleichfalls ein interessanter Markt für unsere Käsespezialitäten. Wir wollen uns künftig mehr um Absatz in den Niederlanden und in Spanien kümmern. Sie sprechen gerade von den USA. Kommt Ihnen da die neue „America first“-Politik nicht voll in die Quere? Klaus Nannt: Die USA sind als größter Käseverbraucher der Welt natürlich auch für uns interessant. Wir sehen dort Potenzial für unsere Spezialität Obazda. Denn die Amerikaner sind Bayern-affin, sie kennen das Oktoberfest, wo Obazda serviert wird, sie feiern selbst überall eigene Oktoberfeste. Aldi und Mahlzeiten, Brotbelag und Snacks sind die drei Säulen der neuen Zehn-Jahres-Strategie von Alpenhain, erklären Geschäftsführer Klaus Nannt und Exportleiter Björn Köhler. Das gilt sowohl für den LEH und den Foodservice in Deutschland als auch für den Export.


Milch-Marketing_05_2017
To see the actual publication please follow the link above