mi | Technik/IT
Aseptische Ventil-
technologie schützt
vor Kontamination
GEAs neues Doppelkammerventil der D-tec-Linie
Die richtige Ventiltechnik hängt
immer von den verarbeiteten
Produkten ab. GEA hat zur
Einteilung von Prozessventilen
drei Hygieneklassen definiert, die als
eine Art Wegweiser durch das Labyrinth
der Produktgattungen dienen: „Hygienic“,
„UltraClean“ und „Aseptic“. Dabei berücksichtigt
dieses System neben der Haltbar-
Die im D-tec Ventil verbauten Membrane bestehen aus einem thermoplastischen
Kunststoff, der in sich flexibler ist als Edelstahl (Foto: mi)
12 12 2019 | moproweb.de
keit, den mikrobiellen Voraussetzungen und
langfristigen Hygienerisiken hauptsächlich
mikrobielle Kontaminationsgefahren und
Nachweismöglichkeiten. GEA orientiert
sich an Empfehlungen des Verbands Deutscher
Maschinen- und Anlagenbau VDMA
für hygienische Abfüllanlagen für flüssige
und pastöse Nahrungsmittel (Nr. 2/2000,
2. Auflage, 2006).
„Mit jedem Eingriff in die Produktion müssen
unsere Kunden Chancen und Risiken abwägen.
Wenn wir ein Ventil verkaufen, trägt
der Kunden natürlich weiterhin die Verantwortung
für den Prozess. Da könnte man es
sich leicht machen und sich aus Diskussionen
heraushalten“, so Pascal Bär, der bei GEA den
Bereich aseptische Ventile weltweit betreut.
Laut Bär macht GEA Kunden auf Risiken aufmerksam,
der Konzern verfügt über Prozesswissen
und kann mit seinem Portfolio
immer eine passende Lösung bieten.
Hygieneklassen
für Ventile
GEAs Ventil-Hygieneklassen sollen eine Orientierung
für Anlagenbauer und -betreiber
sein. Und sie wollen als Empfehlung, nicht
als Beschränkung verstanden sein. Denn
das Auswahlverfahren für ein Ventil bleibt
durch Anforderungen wie Flexibilität,
Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit immer
mehrdimensional.
GEAs Hygieneklassen schließen eine Verwendung
der Prozessventile in anderen
Bereichen nicht kategorisch aus. Stangenmembranventile
beispielsweise eignen
sich ideal für Applikationen im UltraClean-
Bereich, können aber auch im aseptischen
Einsatz durchaus einen Mehrwert darstellen.
Das Besondere des GEA VARIVENT-
Baukastensystems ist die Vielzahl von
Gleichteilen, die es Herstellern erlaubt,
Lagerlogistik und Servicekosten gering zu
halten. Von dieser Besonderheit profitiert