Katharina Troska: „Personalhygiene macht Sinn“

Kaesetheke_03_2016

Berufsbekleidung Spiegelbild Käsetheke Heidi Keßler lernte bei Tegut…gute Lebensmittel den Beruf der Einzelhandelskauffrau. Sie machte eine schulische Weiterbildung und absolvierte das Studium zur Diplom Oecotrophologin. Im Oktober 2000 stieg sie wieder bei Tegut ein und ist seit drei Jahren für die Käsebedienungstheken als Fachberaterin tätig. Neben der Betreuung der Käsetheken in den Tegut-Filialen arbeitet Heidi Keßler an Konzepten und Projekten rund um die Käsebedienungstheken mit, zudem wirkt sie unterstützend bei der Sortimentsauswahl und erstellt Layouts für deren Gestaltung. Heidi Keßler betreut 110 Käsebedienungstheken für das Handelsunternehmen Tegut. Für Heidi Keßler sind Berufsbekleidung an den Käsebedienungstheken und das gepflegte, persönliche Erscheinungsbild der Mitarbeiter ein Muss. KÄSE-THEKE: Gilt das Sprichwort „Kleider machen Leute“ auch an der Käsebedienungstheke? Heidi Keßler: Auf jeden Fall! Berufsbekleidung hat natürlich neben dem Produkt- und Mitarbeiterschutz weitere Funktionen. Über Berufsbekleidung können sich unsere Mitarbeiter mit ihrer Tätigkeit identifizieren und werden vom Kunden schnell und eindeutig als Verkaufskraft wahrgenommen. Was gehört zu einer perfekten Berufskleidung an der Käsetheke? Die Kleidung muss vor allem funktional sein. Sie soll den Mitarbeiter schützen. Passform, Material und Farbe werden entsprechend danach ausgewählt. Die perfekte Berufsbekleidung erfüllt die Anforderungen hinsichtlich Tragekomfort und Produktschutz. So darf der Mitarbeiter nicht in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden und die Kleidung muss Hintergrund: ©Brilt - fotolia.com DIN Norm 10524: Arbeitsbekleidung in Lebensmittelbetrieben Bei der DIN-Norm handelt es sich um einen freiwilligen Standard. Sie wird vom Deutschen Institut für Normung (DIN) herausgegeben. Die DIN-Norm 10524 dient sowohl den Herstellern der entsprechenden Arbeitskleidung, Lebensmittelunternehmen und den Textildienstreinigungs Unternehmen, um den gesetzlichen Vorgaben bei Berufsbekleidung entsprechen zu können. Aspekte des Gesundheitsschutzes werden behandelt, zudem beschreibt die Norm die technischen Voraussetzungen und die geeignete Vorgehensweise zur Verwendung von Arbeitskleidung im Lebensmittelbereich. die Temperaturregelung des Trägers optimal in Abhängigkeit von Tätigkeit und Umgebungstemperatur schützen. Hinsichtlich der Hygiene muss die Kleidung je nach Bereich, in dem sie eingesetzt wird, bestimmte Anforderungen erfüllen: z. B. ausreichend farbecht, eine Barrierewirkung gegenüber Keimen, die Wäsche muss für eine desinfizierende Waschung geeignet sein. Ärmelabschlüsse sollten durch Druckknöpfe variabel anpassbar sein. Taschen sollten innenliegend sein. Accessoires aus Kunststoff sind aus Sicherheitsgründen nicht erwünscht. Ist eine Kopfbedeckung Pflicht oder Kür? Für unsere Mitarbeiterinnen bei Tegut ist das Tragen einer Kopfbedeckung an den Käsebedienungstheken immer Pflicht. Sind offene Haare und lackierte Fingernägel bei den Damen erlaubt? Lange offene Haare und lackierte Fingernägel stehen für uns im Widerspruch zu einem hygienischen Umgang mit offenen Lebensmitteln, weshalb wir dort eine klare Vorgabe für die Mitarbeiter in der Bedientheke haben, die dies verbieten. Welche Signale senden ungepflegte Kleidung und Äußeres aus? Eine saubere Kleidung und gepflegtes Äußeres sind für uns Spiegelbild der hygienischen und sauberen Arbeitsweise und des Umgangs mit den Lebensmitteln und somit unabdingbar. Gibt es gesetzliche Vorschriften zur Kleidung und Personalhygiene für das Verkaufspersonal im Lebensmittelhandel? Welche? Wo kann man sie nachlesen? In der DIN-Norm 10524 ist alles Wichtige festgeschrieben. Gute Lebensmittel 1947 eröffnet Theo Gutberlet den ersten Lebensmittelladen in Fulda. Heute betreibt das Familienunternehmen Tegut… gute Lebensmittel (Geschäftsführer: Thomas Gutberlet), mit Sitz in Fulda, 290 Supermärkte in Hessen, Bayern, Thüringen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Den Kunden steht ein reichhaltiges Sortiment aus über 20.000 Artikeln zur Verfügung, 3.000 Artikel davon stammen aus ökologischer Herstellung. Der Anteil an Bio-Käse in den Käsebedienungsabteilungen bei Tegut beträgt in der Regel 30 Prozent. 40 KÄSE-THEKE 3/16


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