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Kaesetheke_03_2016

Meldungen Beemster Ausgezeichnete Nachhaltigkeit Die Beemster-Käserei Cono Kaasmakers wurde im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg mit dem Deutschen CSR-Preis 2016 in der Kategorie „CSR in der Lieferkette“ ausgezeichnet und konnte namhafte Konkurrenten wie Nestlé Deutschland und CWSboco auf die Plätze zwei und drei verweisen. Dabei wurde das ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept von der Weidehaltung über das Tierwohl bis zur Milchverarbeitung in der grünsten Käserei bewertet und ausgezeichnet. Der Juryvorsitzende Jens Nagel, Hauptgeschäftsführer der AVE (Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V.) erklärte in seiner Laudatio: „An der Bewerbung hat uns insbesondere der ganzheitliche Ansatz begeistert. Denn die nordholländische Genossenschaftskäserei setzt mit ihren 460 Bauern ganz auf Nachhaltigkeit: Von der Kuh bis zum Käse. „Wir möchten einfach, dass es unseren Bauern und ihren Kühen gut geht. Daran arbeiten wir täglich, und das schon seit vielen Jahren. Wir freuen uns sehr über diesen Preis! Vielen Dank an die Jury Aus der Hand von Jens Nagel erhielten Jan Roelofs und Christa Langen, Unternehmenssprecherin, der Käserei Beemster-Cono Kaasmakers die Auszeichnung zum „Deutschen CSR-Preis 2016“. und alle, die uns seit Jahren in unserer Arbeit unterstützen“, freute sich Jan Roelofs, Beemster-Exportleiter, über die Auszeichnung. Heiderbeck-Akademie Frischgebackene Sommeliers Seit Mitte März gehören die frischgebackenen Absolventen des WIFI-Lehrgangs zum Diplom-Käsesommelier in Olching zum elitären Kreis der Käsekenner. Die Ausbildung, die ein Schulungsangebot der WIFI Niederösterreich ist, wurde in Kooperation mit der Heiderbeck-Akademie in der Nähe von München durchgeführt. Ganze 14 Tage lang drehte sich in der Heiderbeck Akademie, in der die Teilnehmer ihre theoretischen Fertigkeiten vermittelt bekamen und in der „Walder Käskuche“ in Wald im Ostallgäu, wo die praxisnahe Ausbildung erfolgte, alles um das Thema Käse. Im Praxisteil vermittelte Käsemeister Simon Babel auf anschauliche Weise die technologischen Besonderheiten der Käsereikunst. Dabei stellten die Lehrgangsteilnehmer unter traditionellen, handwerklichen Gesichtspunkten selbst Käse her. Zum Abschluss des Lehrgangs prüfte eine Jury aus namhaften Referenten das Wissen der Teilnehmer auf Herz und Nieren und übergab im feierlichen Rahmen die international anerkannten WIFI-Diplome und Zeugnisse an die zehn frischgebackenen Diplom-Käsesommeliers. Das nächste Seminar in Bayern findet vom 16. bis 29. Oktober statt. Informationen und Inhalte sind im Internet unter www.noe.wifi.at unter dem Stichwort „Lehrgang zum Diplom-Käsesommelier in Bayern“ zu finden. Urteil Käse nur aus Milch Das Landgericht Trier hat entschieden, dass vegane Käsealternativen nicht als Käse beworben werden dürfen. Denn die Bezeichnung Käse ist Produkten tierischen Ursprungs vorbehalten, so die Richter. Daher dürfen Produkte, die nicht aus Milch hergestellt sind, nicht als Käse verkauft werden. Danach darf ein auf vegane und vegetarische Lebensmittel spezialisierter Betrieb aus der Eifel seine Produkte nicht unter der Bezeichnung „Käse“ oder auch der englischen Übersetzung „Cheese“ vermarkten. Die Richter berufen sich bei ihrem Urteil auf Europäisches Recht: Demnach ist die Bezeichnung „Käse“ Produkten tierischen Ursprungs vorbehalten. Die Bewerbung pflanzlicher Ware mit diesem Ausdruck auf der Internetseite des Unternehmens sei somit wettbewerbswidrig. Zusätzliche Erläuterungen in der Produktbeschreibung reichten nicht aus. Entscheidend sei auch nicht, ob Verbraucher hierdurch getäuscht werden könnten, führten die Richter aus. Foto: ©HLPhoto - fotolia.com KÄSE-THEKE 3/16 43


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