Der niederländische Pumpen- und Laborgerätehersteller
Verder übernimmt
die Koch Pumpentechnik Vertriebs
GmbH & Co. KG.
Koch ist spezialisiert auf den Vertrieb
von Packo Hygienepumpen, die neue
Organisation firmiert als Verder-Koch
GmbH & Co. KG.
Verder bietet im Bereich der hygienischen
Pumpen nun ein komplettes Portfolio
an Produkten, Know-how und Support
in Deutschland.
Andrea Voigt, EPEE: Für Kälte und Klima
sind kritische Zeiten angebrochen
30 10 2019 | moproweb.de
mi | mi vor Ort
Einsatzes: „Wir produzieren Sporenkonzentrate
von Bodenbakterien, z. B. B. thuringiensis
oder B. licheniformis. Diese werden
aktuell auf den großen Zuckerrohrplantagen
in Südamerika eingesetzt, um einen
natürlichen Schutz gegen Nematoden aufzubauen.
In einem bald folgenden Schritt
werden diese Konzepte auch in Nord-
amerika im Soja- und Maisanbau eingeführt.
Später werden wir auf guten Bakterien
basierenden Pflanzenschutz auch für die
großen Kulturen in Afrika, Asien und Europa
anbieten.“
Weniger
Lebensmittelabfall
„Gute Bakterien“ tragen auch zur Verringerung
von Lebensmittelabfällen bei, etwa als
die bekannten Schutzkulturen, außerdem
sind „gute Bakterien“ auch für die Darmgesundheit
und damit für das Immunsystem
von Mensch und Nutztier von enormer Bedeutung.
Weniger Zucker
Für den letzten Problembereich, die weltweit
fast schon wie eine Epidemie verbreitete
Überernährung, hat das dänische
Life Science Unternehmen ein innovatives
Konzept entwickelt. Es heißt „Sweety“ und
ist das Ergebnis einer neunjährigen intensiven
F&E. Dass man die in Milch enthaltene
Lactose spalten kann, um die im Produkt
enthaltene Süßkraft zu nutzen, ist längst
bekannt. Aber nicht in allen Fällen kann
oder soll mit Lactase gearbeitet werden.
„Bei den Sweety Kulturen gehen wir einen
ganz anderen Weg, indem die Stämme die
Lactose spalten, dann aber die gebildete
Galactose verstoffwechseln und dabei
Milchsäure bilden, während die gebildete
Glucose unangetastet bleibt“, schildert Jan
Aschemann, Manager Fresh Dairy in Nienburg,
das hinter Sweety stehende Konzept.
Die beiden Bakterienstämme S. thermophilus
und L. bulgaricus aus Sweety Y-1,
die dieses Kunststück fertigbringen, hat
Chr. Hansen in einem sorgfältigen Selektionsprozess
isoliert, wie Aschemann versichert,
ist kein GMO im Spiel.
Mit ihrem besonderen Stoffwechsel ermöglicht
die neue Kultur, dass Joghurthersteller
ca. 1,5 % weniger Zucker zusetzen
müssen, das Endprodukt aber seine typischen
Textur- und Geschmackseigenschaften
behält. Sweety Y-1 braucht mit 10 bis
12 Stunden etwas länger für die Säuerung
five4future fasst zusammen, was „gute
Bakterien“ bewirken können
als herkömmliche Joghurtkulturen und liefert
ein vom Säurecharakter her sehr mildes
Produkt, ohne Nachsäuerung. Was zu
beachten ist, so Aschemann: Sweety Y-1
sollte nicht mit anderen Kulturen zusammen
verwendet werden, da diese durch ihren
Glucoseabbau die beabsichtigte Wirkung
konterkarieren würden. Für die Einführung
des neuen Kulturenkonzepts hat Chr. Hansen
den deutschen Markt ausgewählt, erste
Produkte befinden sich bereits im Handel. Es
ist durchaus denkbar, dass Sweety Y-1 dem
Joghurtabsatz im umkämpften deutschen
Markt neue Impulse verleihen wird.
Chr. Hansen:
Der Standort Nienburg
Chr. Hansen hat das Werk Nienburg 1997
von Genencor übernommen. Heute werden
hier auf zwei Linien fermentativ Produkte
für die Käseherstellung, Tiergesundheit
und Pflanzenschutz produziert.
Darunter fallen Chymosin, probiotische
Futtermittelzusätze sowie Bioinsektizide,
Biofungizide und Biostimulantien als Ersatz
für den chemischen Pflanzenschutz.
In der Produktion arbeiten 25 Mitarbeiter
im 24/7 Betrieb, daneben fungiert der
Standort auch als regionale Zentrale für
Chr. Hansen, inkl. Entwicklungslabor, Administration
und Vertrieb.
In Nienburg findet nicht nur die eigentliche
Produktion von Kulturen und Enzymen statt,
hier sitzt auch die Verfahrensentwicklung.
NACHRICHTEN
> Verder
Übernahme von Koch
> BITZER Kühlmaschinenbau
Bereit für brennbare /
natürliche Kältemittel?
In der Schaufler Academy, dem internationalen
Schulungs- und Trainingszentrum
von BITZER Kühlmaschinenbau informierten
Experten und externe Referenten
Mitte September über Lösungsansätze zu
der Frage „Bereit für brennbare/natürliche
Kältemittel?“ aus Sicht eines Kältemittelverdichter
Herstellers, eines Kältemittel
Lieferanten, eines Anlagenherstellers
und eines Installateurs sowie aus Sicht
eines Betreibers.
In der Schaufler Academy finden Seminare
und Trainings zum Umgang mit
Komponenten der Kälte- und Klimatechnik
sowie alternativen Kältemitteln für
Service- und Montagespezialisten ebenso
wie für Projekteure, Planer und Ingenieure
statt. So wurden auch auf dem Event im
September Propan und CO2 als alternative
Kältemittel diskutiert. bitzer.com