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Milch-Marketing_06_2016

Oliven und mit Frischkäse gefülltes Gemüse sind die Antipasti-Klassiker und dürfen in keinem Angebot fehlen Foto: Kappa Feinkost 06/16 · milch-marketing.de 37 SB-Theken im LEH zu bestücken und zu pflegen. Einige Jahre später begann das Unternehmen, auf vorverpackte Ware für die Kühlung umzustellen, berichtet Vertriebsleiter Gerhard Boncila. Aktuell bietet die Frische und Service GmbH etwa 100 verschiedene Antipasti-Produkte für die SB-Kühlung an. Mindestens die Hälfte davon enthält Frisch- oder Schafskäse als Füllung oder andere Zutat. „Der Verzehr von Antipasti ist inzwischen nicht nur auf Grillfeste und besondere Feiern beschränkt, sondern die Produkte kommen immer häufiger im Alltag auf den Tisch“, sagt Gerhard Boncila. Inzwischen verfügten die Verbraucher häufig über viel warenkundliches Wissen bei den Produkten. Daher wüssten sie Qualität mehr zu schätzen und seien bereit, für Premiumprodukte höhere Preise zu bezahlen. Besonders stark gefragt sind nach Angaben von Gerhard Boncila Antipasti-Klassiker wie getrocknete Tomaten und Olivenprodukte. Aber auch die mit Frischkäse gefüllten Spezialitäten wie Kirschpaprika und Peperoni seien beliebt. Seit 1986 bietet Isana unter der Naturkost Marke Bio-Verde Antipasti für SB und Bedienung an. Derzeit sind es ca. 50 Artikel. Geschäftsführer Philipp Holzhey teilt ebenfalls mit, dass die Nachfrage hin zu Produkten in der Frische geht. Regionale und saisonale Unterschiede beim Kaufverhalten stellt Isana bei der Warengruppe nicht fest. „Im Frühjahr und Sommer laufen die Produkte etwas besser, es entsteht aber kein Loch im Winter.“ Grund für die Beliebtheit der Produkte ist nach Einschätzung Philipp Holzheys einerseits deren Vielseitigkeit in der Küche. „Außerdem vermitteln sie ein mediterranes Lebensgefühl mitten im Alltag.“ Der Hersteller Kappa Antipasti in Butzbach führt seit 25 Jahren Antipasti für die Kühlung im Portfolio. „Unser Kernsortiment umfasst zwischen 40 und 50 Artikel“, sagt Christine Engelschalk vom Qualitätsmanagement. Antipasti-Cremes und laktosefreie Produkte bietet Kappa Antipasti ebenfalls an. Auch Christine Engelschalk vermeldet eine überdurchschnittlich positive Entwicklung des Marktes. Vorzüge gekühlter, frischer Antipasti seien aus Kundensicht der Wegfall thermischer Behandlung sowie die Übersichtlichkeit der Zutaten. Seit den 1980er Jahren bietet die Feinkostmarke Beeck (Deutsche See) auch gekühlte Antipasti für SB und Bedientheke an. Derzeit gibt es unter der Marke 55 Antipasti-Kreationen für LEH und Gastronomie. „Zu unseren Top 5 Artikeln gehören die mit Frischkäse gefüllten Paprini und Champignonköpfe“, sagt Franziska Sablowski von der Unternehmenskommunikation bei Deutsche See. Um aktuellen Ernährungstrends zu entsprechen, lobt der Hersteller Produkte für den SB-Bereich seit einigen Monaten als vegetarisch oder vegan aus. Bei der Warengruppe spielten die Frische und die Herkunft der Rohwaren eine besondere Rolle. „Um diesen Produkteigenschaften gerecht zu werden, arbeiten wir eng mit langjährigen Partnern und Lieferanten zusammen, die wir sehr gut kennen.“ Neuprodukt von Beeck für die Selbstbedienung ist ein Antipasti- Salat aus verschiedenen mediterranen Gemüsesorten. Grossmann Feinkost in Reinbeck bei Hamburg vermarktet seit zehn Jahren frische Antipasti unter der Marke L‘Aubergine. 60 Rezepturen hat das Unternehmen inzwischen entwickelt. „Wir bieten traditionell nur frische, kühlungsbedürftige Antipasti an und die Umsatzzahlen steigen stetig“, sagt Claudia Cordes vom Grossmann-Marketing. Insbesondere das Sortiment der Oliven entwickle sich positiv, aber auch mit Frischkäse gefüllte Kreationen und Produkte mit Schafskäse seien gefragt. Grossmann Feinkost bietet auch spezielle Kompositionen mit Käse an, etwa die Neuheit Weichkäse-Pepper Drop- Oliven-Mix. „Das Produkt eignet sich übrigens auch hervorragend als Topping für Flammkuchen“, sagt Claudia Kordes Frische Antipasti-Produkte aus handwerklicher Herstellung punkteten durch Vegetarisch und Vegan allerorten: Dieser Trend ist längst auch in der Warengruppe Antipasti angekommen.


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