PFLANZLICHE MILCHALTERNATIVEN 2021
Dynamische „Alternativen“
Der Iri-Trendmonitor verzeichnet ein hohes Wachstum
in allen Teilsegmenten.
Fast 600 Millionen Euro Umsatz bringen pflanzliche
Milchalternativen aus den Bereichen Pflanzendrinks,
Joghurts, Dessert und Gelbe Linie
dem deutschen Handel laut IRI in die Kassen. Fast ein
Drittel mehr als noch in der Vorperiode. Dabei bleibt
das Preisniveau konstant hoch.
Der Trendmonitor des Düsseldorfer Marktforschungsunternehmens
IRI bezieht sich auf die Entwicklung
pflanzlicher Drinks, Joghurtalternativen,
Desserts und der veganen gelben Linie im Periodenvergleich
Dezember 2019 bis November 2020 gegenüber
Dezember 2018 bis November 2019.
Das bislang größte Teilsegment, die pflanzlichen
Drinks, konnte seinen Umsatz im Betrachtungszeitraum
von 282 Millionen auf 402 Millionen Euro Umsatz
steigern. Neben den etablierten Produkten mit weiteren
Steigerungsraten gesellte sich eine große Anzahl
von Neuprodukten, die diesen Schub bewirkten.
Milch-Marketing stellte allein in 2020 mehr als 20
Neuprodukte in diesem Teilsegment vor. Trotz neuer
Konkurrenz erweisen sich die pflanzlichen Drinks als
sehr preisstabil.
Foto: colourbox.de/AtlasStudio
Im zweitgrößten Teilsegment, den Joghurtalternativen,
zeigt sich ein ähnliches Bild: über 45 Prozent
Wachstum in Menge und Umsatz bei konstanten Preisen.
Im Vergleich zu den pflanzlichen Drinks wurden
Milch-Marketing in 2020 nur halb so viele Neuprodukte
gemeldet.
Die größte Dynamik ist bei den veganen Produkten
der Gelben Linie abzulesen. Das Teilsegment hat sich
im Betrachtungszeitraum mehr als verdoppelt. Im Umsatz
betrug das Wachstum hier 103 Prozent und in der
Menge kamen um die 115 Prozent hinzu.
Noch in den Kinderschuhen stecken die pflanzlichen
Desserts, die zwar auch zweistellig wachsen aber das
auf sehr geringer Basis. Hier registrierte Milch-Marketing
im vergangenen Jahr sehr wenige Neueinsteiger.
Diese Situation könnte sich aber durch den Einstieg der
einen oder anderen großen Dessertmarke deutlich ändern.
Mit einem Umsatzanteil von circa 60 Prozent belegen
die Verbrauchermärkte ab 800 Quadratmetern
den größten Teil vom Gesamtkuchen, gefolgt von den
Discountern mit über 20 Prozent.
34 · Februar 2021 ¦ moproweb.de
/AtlasStudio
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