Hauptsache, sie sagen was
Aber wer schert sich wirklich um das Europaparlament?
Wer das Europaparlament
kennt,
und speziell einige
der dortigen
deutschen Abgeordneten, der
wundert sich seit Langem über
rein gar nichts mehr. Längst ist
der Eindruck verfestigt, dass
diejenigen, die in den Parteien
für die nationale Politik als obsolet
oder gar schädlich, leider aber
auch als nicht absägbar gelten,
nach Europa abgeschoben werden.
Natürlich wird dieses Exil
angemessen vergütet, von einer
Strafdeportation kann nun wirklich
keine Rede sein, und man
kommt erster Klasse immer wieder
am Wochenende nach Hause.
Dennoch scheinen die EU-Parlamentsinsassen
einen gewissen
Groll gegen ihre Heimatländer
zu hegen, sie dürfen ja nicht in
den Schaltzentren der Macht
mitmischen, der Glanz des Kanzlerhofes
ist ihnen verwehrt und
in den Medien spielen sie auch
keine Rolle. Wohl aufgrund dieser
traumatischen Ablehnungserfahrung
üben sie sich darin,
allfällige Regelungsvorschläge
aus Rat und Kommission nach
Kräften bis zur Unkenntlichkeit
zu verzerren.
So ging es auch bei den Vorschlägen
zur Farm-to-Fork-
Strategie, auch ganz ohne
EU-Parlament schon epochaler
Polit-Murks, zur Sache. Laut
den Visionen der Abgeordneten
2. Klasse, soll im Dienst der
Nachhaltigkeit die Milchmenge
deutlich sinken, dafür aber der
Milchpreis um ein Drittel steigen.
Die Verbraucher in der EU-27
würden in der Folge für den moralischen
Mehrwert ihrer Mopro
einfach mal die Kleinigkeit von
40 Milliarden Euro mehr bezahlen.
Das Geld würde jedoch nicht
bei den Bauern landen, sondern
müsste von diesen infolge höherer
Kosten durch immer schärfere
Auflagen direkt wieder ausgegeben
werden. Nachhaltigkeit
2021 könnte also auch ‚außer
Spesen nichts gewesen, aber gut,
dass das EU-Parlament etwas
gesagt hat‘ heißen, denkt sich
Roland Soßna.
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