Unsere Bildmontage zeigt von links: Steffen Jahnke, HST, Karsten Lauritzen, Tetra Pak Filtration Solutions, Ulrich Rolle, GEA,
Willi Wiedenmann, Evoguard, Michael Witt, Veolia, und Prof. Eberhard Wüst, HS Hannover (Fotos: mi)
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11 2017 | moproweb.de 39
nung von Rohrleitungen, die nun über exakt platzierte Dehnungselemente
verhindert wird.
Direkt in Richtung Industrie 4.0 geht der Ansatz, den Zustand
wichtiger Ventil-Bauteile wie Dichtungen oder Bälge kontinuierlich
zu erfassen. Das Ventil sendet selbständig eine Mitteilung,
wenn ein Austausch erforderlich wird. Intelligente Ventile haben
ein Kommunikationskonzept, das vor Ort und in der Cloud eine Lösung
für Predictive Maintenance bietet. Ähnliches strebt Krones
für Gleitringdichtungen von Pumpen an. In seiner Präsentation
zeigte Wiedenmann über eine „Live“-Schaltung in die Cloud auf,
wie der Zustand von Dichtungen direkt abgefragt werden kann.
Homogenisiertechnik
Steffen Jahnke schilderte das neue MultiGap Homogenisierventil
des zur Krones-Gruppe gehörenden Homogenisatorenherstellers
HST. Das Mehrspaltventil ist hydraulisch auf Spaltbreiten
von 20 bis 40 μm verstellbar, wodurch sich eine dem Durchsatz
optimal angepasste Spaltgeometrie erreichen lässt. MultiGap ist
für einen Durchsatz von 10.000 bis 50.000 l/h bei Drücken von
20 bis 300 bar ausgelegt.
Der Einsatz solcher Hocheffizienz-Homogenisierventile hat
aufgrund der optimierbaren Geometrie Vorteile für die Produktqualität,
erklärte Jahnke. Dies bezieht sich unter anderem
auf die Proteinstabilisierung. Dabei sollten die Betriebe immer
auch auf die Rohstoffqualität achten, beim upstream-Homogenisieren
sollte die Temperatur auf über 80 °C erhöht werden.
Der Homogenisiereffekt sollte durch Mikroskopieren und Homogenisierungsradbestimmung
überprüft werden.
Konzentrate
Ulrich Rolle, GEA, widmete sich dem Problem, wie sich der Keimgehalt
in Konzentraten und später Pulvern im Griff behalten
lässt. Ausgangspunkt dafür ist immer die Qualität des verwendeten
Rohstoffs, stellte Rolle fest, wobei Zukaufsrohstoffen
besondere Beachtung gelten sollte.
GEA empfiehlt für die Konzentraterhitzung speziell ausgelegte,
geometrisch optimierte Röhrenapparate. Mit ihnen ist auch
eine Hochkonzentraterhitzung (55 % TS) mit Standzeiten von
> 24 h machbar. GEA entwickelt aktuell eine optimale Einbindung
solcher Erhitzer in den Trocknungsprozess.
Die neu entwickelten Hochdruckwärmetauscher bis 350 bar
ermöglicht eine definierte Erhitzungstemperatur bei kurzer
Verweilzeit unmittelbar vor der Düsenzerstäubung, was bei
niedrigen Zulauftemperaturen Denaturierungs- und viskositätserhöhende
Effekte begrenzt. Für spezielle Vorprodukte von
Babyfood-Erzeugnissen hat GEA einen UHT-Erhitzer entwickelt,
der mit Dampfinjektion arbeitet. Bei Prozesstemperaturen von
> 139 °C lassen sich Standzeiten von bis zu 18 h erreichen.
Daneben bietet GEA Prozesse mit Dampfinfusion. Das Infusions
UHT-Verfahren ist besonders geeignet um hochviskose Konzentrate
zu behandeln, wobei der Dampf zentral mit dem Produkt eintritt
und es umgibt. Laut Rolle ist dieses Verfahren für instabile Produkte
optimal geeignet, da es mit minimaler Scherung arbeitet.
Gebrauchte Anlagen:
Schmelzkäsemaschinen
Hersteller: Stephan, Karl Schnell, IMA Corazza, Kustner
Margarinemaschinen
Hersteller: SPX Gerstenberg - Schröder, Bock & Sohn
Buttermaschinen
Hersteller: Benhil, SIG Ecopack, Hassia, Trepko, GEA Ahlborn,
Egli, SPX
Auch komplette Molkereien
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