20 5 2019 | moproweb.de
Die Championsleague…
Börsenangelehnte Kontrakte mit fixierter Basis
4500
4000
3500
3000
2500
Molkereien wollen
teuer verkaufen!
spiel die Preise fallen sollten, dann macht die
Börsenposition Gewinn und gleicht den Preisrückgang
H. Jürgen Kiefer GmbH 11
bei den zukünftigen Kassageschäften
der Molkerei aus! Das Kassageschäft und
die Börsenposition dürfen nicht getrennt
voneinander betrachtet werden, sondern sie
bilden eine Zweckgemeinschaft. Sie stellen
eine gedankliche, kalkulatorische und buchhalterische
Einheit dar. Die Vorteile dieser
Vorgehensweise liegen auf der Hand. Denn
die Hinzunahme der Warenterminbörse in
die eigene Geschäftstätigkeit macht Preisabsicherungen
bis weit in die Zukunft möglich.
Geschäfte werden plötzlich durchführbar,
die bis dahin undenkbar waren. Insgesamt
wird der geschäftliche Handlungsspielraum
enorm erweitert, und die Schnelligkeit und
Beweglichkeit in der Vermarktung werden
immens gesteigert! Darüber hinaus liefert
die Warenterminbörse fast immer eine Vermarktungsalternative.
Eine prüfende und
vergleichende Abwägung der Alternativen
kann jederzeit zu einer Vorzüglichkeit der
Vermarktung über die Börse führen. Auf diese
Möglichkeit sollte man nicht verzichten!
Aber die erkannten Vorteile einer Warenterminbörsennutzung
lassen sich noch
weiter ausbauen und auf die Spitze treiben.
Hierzu muss man seine Kontraktpartner auf
dem physischen Markt mit ins Boot holen.
Beide Parteien können nämlich problemlos
miteinander in Geschäftsbeziehung treten
und Warenlieferungen für zukünftige Termine
vereinbaren, ohne je über Preise zu
sprechen. Man vereinbart, dass die physische
Warenlieferung über den Schlusskurs des
korrespondierenden Futures am letzten Handelstag
abgerechnet wird. Aber bis es soweit
ist, können beide Parteien unabhängig von
einander ihren Preis an der Börse auf Termin
absichern. Auf diese Weise werden eine
Unzahl von Agrarwaren weltweit gehandelt –
Milch muss keine Ausnahme sein.
Diese Kontraktkonstruktion vereint sämtliche
Vorteile für alle Beteiligten. Durch die
Entkopplung von physischer Warenversorgung
und Preisfindung sind langfristige
Mengensicherungen problemlos möglich.
Langfristige Lieferbeziehungen lassen sich
reibungslos planen; Änderungen am Supply
Chain Management sind nicht notwendig.
Gleichzeitig erreicht man durch die Abrechnungsvereinbarung
über den Börsenpreis ein
sehr hohes Maß an Marktnähe und schafft
sich die Möglichkeit, die Preise, wenn sie
ein gefälliges Niveau erreicht haben, abzusichern.
Die Möglichkeit, unabhängig vom
Kontraktpartner seinen Preis individuell über
die Börse gestalten zu können, wird häufig
irrtümlich mit Spekulation verwechselt. Das
ist aber falsch. Richtig ist, dass man eine Vermarktungsentscheidung
treffen muss, aber
das muss man sowieso irgendwann tun.
Die USA, Ozeanien und Europa sind Milchüberschussgebiete.
Die internationalen
Käufer sitzen in Asien. Wenn die Chinesen
beispielsweise für zukünftige Liefertermine
Milchprodukte einkaufen wollen, werden sie
sich an die potentiellen Lieferanten wenden.
Die Amerikaner und die Ozeanier können
wegen liquider Warenterminbörsen sofort
Offerten machen. In Europa können das bislang
nur wenige. Aber genau das wird für die
Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft entscheidend
sein. Eine liquide Warenterminbörse ist
eine der schlagkräftigsten Waffen in der Vermarktung.
Es kommt darauf an, vom richtigen
Instrument Warenterminbörse keine falsche
Anwendung zu machen. Sie steht auch
bei uns zum Gebrauch bereit. Nutzen Sie sie!
2000
Februar
LEH, Bäckereien etc.
wollen billig einkaufen!
Dezember
Wir haben Februar. Molkerei verkauft an
Bäckerei auf Termin Dezember Butter mit
Börsenpreis + 100,- €/to
Börsensettlement +100,- €
(4200,- €/to) kommt in die
physische Warenrechnung
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bar (Foto: JUMO)
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