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5 2019 | moproweb.de 39
gen über eigene Telematik-Systeme. Was
immer noch nicht wirklich über IT gelöst
ist, ist der tägliche Abgleich von Soll und
Ist, den Kreutz zum besseren Überblick
über das Unternehmen benötigt.
Der König der Fahrer
Den Tanksammelwagenfahrer bezeichnet
Kreutz als den „König“ der Lastwagenchauffeure.
Selbstredend kommen hierfür nur
voll ausgebildete Berufskraftfahrer in Betracht,
die sich aber durch weitere Qualifikationen
auszeichnen müssen. Da steht z. B.
die Hygieneschulung durch Landeskontrollverbände
und ähnliche Einrichtungen auf
dem Programm sowie die technische Ausbildung
in der Sammelerfassung und Probennahme
unter Einbeziehung der nationalen
Erfordernisse. Außerdem muss der TSWFahrer
kommunikativ veranlagt sein, weil er
ja den direkten Kontakt mit den Erzeugern
hat. Und, betont Kreutz, der Sammelwagenlenker
muss „nebenbei“ auch noch über bestes
fahrerisches Können und eine sehr gute
Konzentrationsfähigkeit verfügen.
Personal als größte
Herausforderung
Fragt man Bernd Kreutz nach der größten
Herausforderung in seinem Job, kommt
das Wort „Personal“ wie aus der Pistole geschossen.
„In den kommenden Jahren gehen
45.000 Kraftfahrer in den Ruhestand
und schon heute ist es sehr schwierig,
gute Leute zu bekommen. Das autonome
Fahren steht wohl noch in weiter Ferne
und kommt für komplexe Arbeitsab-
läufe – wie z. B. das Milchsammeln – ohne-
hin nicht in Frage“, erklärt Kreutz. Inzwischen
rekrutiert er Fahrer bereits im Ausland,
15 rumänische Mitarbeiter zählen
schon zur Mannschaft. Sie sind wie alle
Fahrer von Hermanns & Kreutz des Deutschen
mächtig und bekommen auch exakt
den gleichen Lohn wie ihre deutschen Kollegen.
Eine spezielle Diensteinteilung macht
es hierbei möglich, dass sie Beruf und Familie
vereinbaren können, wenn sie nicht
gleich ihre Familien zu sich holen können
oder wollen.
Hermanns & Kreutz bildet aber auch zukunftsorientiert
und intensiv aus, aktuell
stehen 30 Nachwuchskräfte in mehreren
Berufsrichtungen in der Ausbildung. Eine
eigene Fahrschule für angehende Berufskraftfahrer
komplettiert die Personalsicherung.
Innovation mit neuen
Technologien, Milcherfassung
elektrisch mit
AKKU-Antrieb.
Auch in Sachen Innovation ist Hermann &
Kreutz führend. Seit einem Jahr setzt man
in der Milcherfassung auf AKKU-Antrieb.
Diese neueste Technik aus dem Hause der
Schwarte Jansky bringt viele Vorteile für
den Betreiber, Fahrer, Lieferanten und die
Umwelt. Die Milchmessanlage wird über ein
eigenes Akku angetrieben, der LKW-Motor
Die Spedition Hermanns & Kreutz war eines der ersten Unternehmen ihrer Branche,
das auf einen elektrischen Antrieb für die Milcherfassung setzte (Foto: Stefan Jansen)
Mit dem Wachstum des Unternehmens
wuchsen auch die Anforderungen an die
Prozesse bei Zum Dorfkrug (Foto: Zum
Dorfkrug)
> Hohe Qualität, schlanke Prozesse
Zum Dorfkrug führt ERP-
Lösung der GUS Group ein
Die Zum Dorfkrug Gruppe löst ihr
bestehendes ERP-System ab und bildet
ihre Prozesse künftig durchgängig
mit der GUS-OS Suite ab. Dies soll die
Abläufe des Markenartiklers schlanker
und transparenter machen. Neben den
klassischen betriebswirtschaftlichen
Modulen wird Zum Dorfkrug unter
anderem auch die Segmente Labor,
Business Intelligence sowie das Staplerleitsystem
der GUS nutzen.
Zum Dorfkrug entschied sich für
die Einführung der GUS-OS Suite,
die speziell auf die Anforderungen
der Prozessindustrie zugeschnitten ist.
„Mit der ERP-Lösung der GUS Group
setzen wir auf ein umfassendes, leicht
erweiterbares und intuitiv nutzbares
System, das bereits im Standard den
Erfordernissen der Lebensmittelindustrie
gerecht wird. Dies und die jahrzehntelange
Branchenerfahrung der
GUS-Berater haben uns überzeugt.“