1 2018 | moproweb.de 19
Fazit
Milei 2.0 ist eines der größten Projekte der
letzten Zeit für Tetra Pak und auch Danfoss.
Der reine Umfang der Anlagentechnik und
der komplexe Aufbau der zahlreichen, miteinander
kombinierten Filteranlagen fordert
alle Beteiligten: 1.000 Frequenzumrichter
mit einer Gesamtleistung von über 4,5 MW
und 450 km Kabel sprechen für sich selbst.
Am Ende stehen extrem zuverlässige, energieeffiziente
kontinuierliche Prozesse für
höchste Produktqualität dank enger Zusammenarbeit
zwischen Milei, Tetra Pak und
Danfoss Drives.
VLT Aqua Drive:
Um 20 % reduzierte
Pumpendrehzahl spart
bis zu 50 % Energie
Spezialisierte Frequenzumrichter wie der
VLT Aqua Drive steuern die Drehzahl von
Pumpensystemen stufenlos und starten
bzw. stoppen sanft. Neben der erheblichen
Energieeinsparung, die meist zu einer
Amortisation in wenigen Monaten führt,
verbessert dies die Prozesse erheblich. Zudem
bleiben so auch Wasserschläge aus,
was den gesamten Antriebsstrang schont.
In Bezug auf die Kosten für Instandhaltung
und Reparatur hat der Einsatz von umrichtergeregelten
Pumpensystemen vor allem
zwei Vorteile. Zum einen müssen weniger
Bei der Milei 2.0 kommen in allen Arbeitsschritten drehzahlgeregelte Pumpen und
Antriebe zum Einsatz (Foto: Danfoss/Birgitt Schlauderer)
Verschleißteile erneuert werden. Dadurch
sinken die Kosten für den Materialeinsatz.
Zum anderen verlängern sich die Intervalle
zwischen den Instanthaltungsarbeiten. Das
senkt die Arbeitskosten. Insgesamt führt
also der Einsatz von Frequenzumrichtern
neben den Energieeinsparungen zu einer
geringeren Abnutzung der Systemkomponenten
und der Verlängerung der Lebensdauer
des Pumpensystems. Das Gerät
bietet zahlreiche Spezialfunktionen für den
Pumpenbetrieb.
NACHRICHTEN
> DMK
Bundeskartellamt stellt Musterverfahren ein
Die Deutsche Milchkontor GmbH
(DMK Group) und die in der Erzeugergenossenschaft
Deutsches Milchkontor
eG zusammengeschlossenen Bauern
und DMK-Eigentümer begrüßen die
Entscheidung des Bundeskartellamtes,
das gegen DMK geführte Musterverfahren
wegen der Lieferbedingungen bei
der Rohmilcherfassung einzustellen.
Die Lieferbedingungen von DMK sind
in der Milchwirtschaft absolut üblich.
Sie sichern einerseits den bäuerlichen
Betrieb im ländlichen Raum sowie andererseits
betriebswirtschaftlich belastbare
Planungen der Molkerei, und damit auch
im Interesse beider Seiten deren Investitions
und Zukunftsfähigkeit. Die DMK
Group begrüßt, dass das Bundeskartellamt
explizit die von der DMK-Vertreterversammlung
im Juni 2017 beschlossene
Satzungsänderung in der Begründung
anführt. Sie bietet jedem Mitglied die
Möglichkeit, die zweijährige Andienungspflicht
auf ein Jahr zu reduzieren.
DMK hat klare Ziele: Das Unternehmen
will einen guten Milchpreis auszahlen
können und sich gleichzeitig gut
entwickeln. Nur die Kombination einer
umfassenden und ständigen Absatzgarantie
für die mitgliedschaftlichen Milcherzeuger
einerseits und einer effizienten
Werksauslastung, Produktion und
Vertriebsplanung auf Seiten der Molkerei,
kann die Existenz der bäuerlichen
Betriebe und eine qualitativ hochwertige
Versorgung der Bevölkerung mit
Molkereiprodukten sichern.