1 2020 | moproweb.de 7
Quelle: NÖM AG
So können pro LKW über 600.000 Preforms
transportiert werden, während für
den Transport der leeren Glasflaschen für
die gleiche Menge 23 LKW benötigt werden.
Die PET und rePET Preforms werden
direkt bei der NÖM aufgeblasen.
Quelle: „Ökobilanz von Verpackungen” von Roland Fehringen/
c7-consult, April 2019
Der Materialtype ist genau spezifiziert,
das von der NÖM verwendete rPET wird
nach einem von der EFSA zugelassenen
Verfahren von dem Spezialisten ALPLA
im österreichischen Steinabrückl produziert.
Besonderes Augenmerk legen NÖM
und ALPLA auf die gute Recyclingfähigkeit
der Verpackung. Die neue Milchflasche besteht
aus glasklarem rPET, weil sie so im
Recyclingstrom gut erkannt und weiterverarbeitet
werden kann. Das Granulat
wird von der Firma PET Recycling Team in
Wöllersdorf produziert, die seit 2010 zu
ALPLA gehört.
Entsorgt werden PET und rPET Flaschen
in Österreich in der gelben Tonne
oder dem gelben Sack, womit ein einfacher
und CO2-günstiger Entsorgungsweg
gewährleistet wird. Wichtig ist dabei, dass
die Verbraucher die Etiketten entfernen,
um den Recyclingprozess effizienter zu
gestalten. Beim Recycling werden die Flaschen
erst zu Flakes und dann zu lebensmittelechtem
Granulat verarbeitet, aus
dem wieder neue Verpackungen hergestellt
werden können.
NACHRICHTEN
> Materialwirtschaft 4.0
Datenmanagementsysteme als Basis
für KI-Einsatz im Lager
In der digitalisierten Materialwirtschaft berechnen Algorithmen
ideale Transportwege in Lager und Produktion, Maschinen
melden selbstständig, wenn sie neues Material benötigen
und Transportsysteme steuern autonom durch Werkhallen.
Ebenso lassen sich Eingaben von Daten ins ERP-System durch
künstliche Intelligenz (KI) vereinfachen. Als Grundlage für den
KI-Einsatz wird Zugriff auf die richtigen Daten benötigt. Die
TRAPO AG, Partner für industrielle Automatisierung in der
Verpackungsindustrie, hat das Datenmanagementsystem TIM
entwickelt. Die Lösung ermöglicht es Anwendern, Verkaufs-
und Produktionszahlen sowie detaillierte Informationen zu Anlagenzuständen
weltweit in Echtzeit abzurufen.
Intelligente Konzepte für die Intralogistik eröffnen neue Geschäftsmodelle:
Laut einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie werden voraussichtlich bis
2023 47 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien
zumindest in geringem Umfang einsetzen. Dass entsprechende
Lösungen bei der Optimierung von Prozessen in der Intralogistik
behilflich sein können, ist bekannt – allerdings ist jede
KI-Anwendung immer nur so gut wie die Daten, die an den
Maschinen erhoben werden. Hier bieten leistungsfähige Datenmanagementsysteme
wie beispielsweise das TRAPO Intelligent
Managementsystem TIM Unterstützung.