Anke Jung und Weshen Christov, Geschäftsführer von Jung
Process Systems: Transparenz und Flexibilität wird uns auch
in Zukunft von anderen Anbietern abheben
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11 2019 | moproweb.de 31
mi: Wie kam es zur Gründung von Jung Process Systems?
Jung: Die Jung & Co Gerätebau GmbH, die schon seit 1972 besteht,
hat als Zulieferer für Anlagenbauer verschiedener Branchen gearbeitet.
Dazu gehörte die Lebensmitteltechnik, die Getränkeabfüllindustrie,
die Luftfahrt sowie die Mess- und Regeltechnik. Veränderungen
auf den Märkten unseren Kunden oder beispielsweise
internationale Lieferantenvereinbarungen haben dabei manchmal
auch Auswirkungen auf uns gehabt. Mein Vater hatte daher schon
länger das Bestreben, mit einem eigenen Produkt die Unabhängigkeit
des Unternehmens langfristig zu sichern. Er kannte sich in der
Pumpentechnologie sehr gut aus und hatte jahrelange Erfahrung
in der Fertigung von Komponenten für große Pumpenhersteller.
Daraus ist die Idee entstanden, eine hygienische Schraubenspindelpumpe
speziell für die Lebensmittelindustrie zu entwickeln.
mi: Was ist das Besondere an dieser Pumpentechnologie?
Christov: Der Produkttransfer mittels Schraubenspindelpumpen
bietet eine Reihe wirtschaftlicher und technologischer Vorteile.
Zum einen wird das Produkt sehr schonend gefördert. Es wird
axial durch die Pumpe geschoben, ohne dabei gequetscht oder geschleudert
zu werden. Fruchtstückchen bleiben so appetitlich. Zum
anderen decken Schraubenspindelpumpen einen sehr breiten Viskositätsbereich
ab. So können mit der gleichen Pumpe hochviskose
Medien, wie beispielsweise Schmelzkäse, aber auch wässrige Reinigungsflüssigkeiten
gefördert werden. Die Pumpe kann für CiP- und
SiP-Prozesse ohne Bypass eingesetzt werden, sie dient also gleichzeitig
der Produktförderung wie der Reinigung.
mi: Das heißt, auch häufige Produktwechsel, wie sie in der
Molkereiindustrie üblich sind, werden erleichtert?
Christov: Genau so ist es. In Molkereien werden Medien höchst
unterschiedlicher Viskositäten und Temperaturen m Wechsel gefördert,
beispielsweise Sahne, Milch, Joghurt, Creme Fraiche und
Fruchtzubereitungen. Je flexibler die eingesetzten Förderpumpen
sind, desto effektiver können sie arbeiten. Selbst dort, wo eine
Exzenter- oder Drehkolbenpumpe ausreichen würde, wünschen
unsere Kunden heute deshalb immer häufiger ein HYGHSPIN-Modell
als Retrofit, weil die Schraubenspindelpumpe einfach mehr
Flexibilität bietet.
mi: Wie können die hohen Hygieneanforderungen der Lebensmittelindustrie
erfüllt werden?
Jung: Die Konstruktion erfolgt selbstverständlich nach den Kriterien
des Hygienic Design. Unsere Pumpen sind EHEDG-zertifiziert.
Alle produktberührenden Elastomere sind als leicht zu reinigende
Formringe mit FDA-Zulassung ausgeführt. Sie werden totraumfrei
und, wie allgemein üblich, aus Edelstahl hergestellt. Allerdings sind
bei unseren HYGHSPIN-Modellen alle medienberührenden Teile aus
Edelstahl-Vollmaterial gespant. Damit ist das Risiko für Fehlstellen
wie Risse oder Lunker, das bei der Verwendung von Gussteilen besteht,
bei den HYGHSPIN-Pumpen ausgeschlossen. Mein Vater hat
mit dieser aufwändigen Fertigungstechnik etwas ganz Neues auf
den Markt gebracht, und dabei ist es bis heute geblieben.
Christov: Auch die einmalige Blockbauweise unserer HYGHSPIN-
Pumpen sorgt für zusätzliche Sicherheit, denn sie erleichtert sowohl
die Reinigung wie die Wartung des Aggregates.
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