Wo bleibt der Influencer?
Fokus nur auf dem Bauernwohl reicht nicht mehr
Als erhabene Ignoranten
dürfen ausschließlich
Politiker
durch die Welt gehen.
Denn für sie ist es von Vorteil,
Störendes auszublenden
und Missliebiges auszusitzen.
Molkeristen hingegen dürfen
genau das nicht tun. Jedenfalls
nicht, wenn es um das Image
des Berufsstandes und das Rohmaterial
geht, mit dem sie arbeiten.
Wie konnte es aber dann
dazu kommen, dass die Perzeption
von Milch in der Öffentlichkeit
so negativ geworden ist?
Zur Ehrenrettung der Branche
sei angemerkt, dass sie sich
in einem fort mit dem Milchpreis
und den Bewegungen
auf weltweiten Commodity-
Märkten zu befassen hat, so
dass gar keine Zeit bleibt, das
große Ganze zu sehen. So
konnte es wohl auch passieren,
dass Milch, einst unverzichtbarer
Bestandteil einer gesunden
Ernährung, bei vielen sogar als
eine Art Superfood positioniert,
in den Verruf geraten ist.
Irgendwie erfolgte dieser Prozess
ja auch so extrem schleichend,
dass niemand richtig
mitbekommen hat, wie sich
das Milchimage immer mehr
verschlechterte.
Wahrscheinlich hat die Branche
ob ihrer 100%igen Fokussierung
auf das Bauernwohl
das in vorderster Linie auch
von öffentlich-rechtlichen
Sendern entfachte Dauerfeuer
gegen sie und ihr Leitprodukt
nicht wirklich ernst genommen.
Aber steter Tropfen
höhlt den Stein, und jetzt glauben
viele Verbraucher eben
dem, was ihnen Übelwollende,
Ideologisierte oder einfach nur
Dumme in den Medien seit Jahren
vorkauen.
Möglicherweise braucht die
Milchwirtschaft ein paar Influencer,
die ihr den Absatz
retten. Es müssten vor allem
junge Leute sein, ggf. mit komischen
Frisuren und noch
komischeren Ansichten, die
aber eben die Botschaft glaubwürdig
rüberbringen, dass der
Milchkonsum immer noch cool
ist. Wenn man denn überhaupt
so eine Person findet, müsste
sie natürlich erst noch aufgebaut
werden. Diese Redaktion
erklärt sich jedenfalls bereit,
täglich 100 Mal auf den Youtube
oder Instagramkanal des
neuen Heilsbringers für den
Mopro-Verkauf zu klicken. Das
ist wohl das Mindeste, was man
tun kann, denkt Roland Soßna.
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