NACHRICHTEN
3 2020 | moproweb.de 19
Die Produkte werden in Reinraumatmosphäre
abgefüllt. Die Trichter und Zuführungen
der Schneckendosierer sind in V2
(SAE 304) rostfreiem Stahl ausgeführt.
Auf Wunsch werden alle Teile, die mit den
Produkten in Kontakt kommen, auch in
V4 (SAE 316) rostfreiem Stahl gefertigt.
(Foto: Swiss Can Machinery/Siemens)
halt. Mit jeder neuen Generation wird die
Mechanik einfacher. Das Unternehmen
setzt auf Automatisierung und Programmierung.
Auf Knöpfe und Schalter, die von
Hand betätigt werden, wird wenn immer
möglich verzichtet. Ziel ist, alles mit Software
zu steuern. Denn so sind alle Einstellungen
und Daten digital vorhanden,
was eine umfassende Fernwartung möglich
macht. Auch hier denkt Marc Grabher
weiter: „Unser Ziel ist, Fehler zu beheben,
ohne aus dem Haus zu gehen.“ Dazu überwacht
Swiss Can Machinery die weltweit
verteilten Anlagen von ihrem Standort
aus und bietet Software Updates per
Fernwartung an. Ziel ist, auch präventive
Wartung zu betreiben und ferner, sogar
die Selbstoptimierung der Anlagen zu erreichen.
„Wenn ein Zylinder langsamer
fährt, wissen wir, dass bald ein Austausch
nötig ist”, erklärt Michael Grabher. „So
können wir einen ungeplanten Stillstand
verhindern und eine hohe Verfügbarkeit
garantieren. Dies verschafft uns einen
gewichtigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.”
Swiss Can Machinery rüstete sich für
die grosse Datenmenge, die eine Überwachung
der Anlagen bringt, und schaffte
neue Server an. Insgesamt investiert das
Unternehmen jährlich ca. 100.000 Franken
in Software und Hardware, dazu Michael
Grabher: „Es fallen immer mehr Daten an,
das lässt sich nicht verhindern. Wenn man
sie jedoch von Anfang an richtig ablegt
und nutzt, bergen sie großes Potenzial. Das
werden wir nutzen.”
Swiss Can Machinery setzt auf Technik von Siemens – von der Steuerung (Simatic S7-
1500) über die Schalttechnik (Sirius) bis zur Stromversorgung (Sitop) (Foto: Swiss Can
Machinery/Siemens)
> Startup bietet digitalen Marktplatz
Byprotex will B2B-Geschäft
erleichtern
Das Startup Byprotex ist ein neuer digitaler
unabhängiger B2B Marktplatz für
den Handel mit tierischen Nebenprodukten
(Proteinen und Fetten), pflanzlichen
Materialien und Extrakten sowie
von Milch- und Molkereiprodukten.
Auf einer Plattform werden Käufer mit
Produzenten direkt zusammengebracht
und leisten einen Beitrag zur Verringerung
der Lebensmittelverschwendung/-
Verluste/Ressourceneffizienz bei der
Nutzung von Rohstoffen. Der Transaktionsprozess
ist weitgehend automatisiert.
Byprotex will Nutzern die Möglichkeit
anbieten Zwischenhändler zu umgehen,
um dadurch bessere Preise zu erreichen.
Außerdem können sie über die
Plattform neue Geschäftsbeziehungen
knüpfen und neue Märkte erschließen.
Die Plattform betrachtet sich als Voll-
Service Provider, der Interfaces zu anderen
Services eröffnet. Hierbei geht es
um z. B. Kreditversicherung, Dokumenterstellung,
DMS, Beauftragung von Logistikunternehmen
inkl. GPS Tracking,
Upfront Payment sowie andere Finanzdienstleistungen,
Ausländische VAT
Nummern Check usw.
Zielgruppen von Byprotex sind auf
der Verkäuferseite: Hersteller/Lieferanten
von tierischen Nebenprodukten
(Fetten/Proteinen), Pflanzlichen Produkten
und Extrakten sowie Milch- und
Molkereiprodukten. Auf der Käuferseite
stehen Tierfutter-, Biodiesel-, Energie-,
Düngemittel-, pharmazeutische, oleochemische
und chemische Industrien.
byprotex.com