66 22002211 || mmoopprroowweebb..ddee 5533
bau sowie an die Molkereien und Planer von Prozessanlagen für Molkereibetriebe.
Das Patent gestattet den Bau von Ultra-Clean-Ketten
vom Bauernhof bis zur Verpackung. Da das Sterilluft-Verfahren die
Lebensmittel sicher vor Verkeimung
schützt, kann ggf. der Zusatz
von Konservierungsmitteln
minimiert werden.
Im Prinzip kommen vier Erregerquellen
infrage: Das Tier
(Rind, Schaf, Ziege), der Stall
beziehungsweise
die Stallluft,
der Rohmilch-Straßentransport
sowie der Verarbeitungsprozess.
Das Hygieneproblem der Verarbeitung,
also der Produktionsanlagen
im Lebensmittelbetrieb als
vierte Quelle, verbirgt
sich in der
vielfach mangelhaften Filtertechnik.
Bei fallendem Füllstand
im Behälter saugt das entstehende
Vakuum über Undichtigkeiten
an den Anschlüssen und
Verschraubungen der Lager- und
Zwischenbehälter am Filter vorbei
verkeimte Luft an das Erzeugnis
und macht so den Erfolg
der vorgeschalteten Sterilisierung sowohl des Halbprodukts als auch
der Luft zunichte. Die positiven Ergebnisse von Versuchen durch
Fischer Planning in Israel wurden durch Testreihen in Deutschland
bestätigt. Fischer Planning installierte auf dem Hof Häfele nahe
Hergatz eine Versuchsanlage und übertrug dem Milchwirtschaftlichen
Institut Hüfner die wissenschaftliche Auswertung. Ebenfalls
stellte sich Fischer Planung auf
Einladung des DMK Deutsches
Milch Kontor auf dem Hof der
Karbower Agrargenossenschaft
e. G. in Karbow/Meckenlenburg-
Vorpommern dem Vergleich
einer Vakuumabsaugung mit und
ohne Sterivent-Technologie. Die
Auswertung bezog sich auf die
Keimzahl in der Kuhmilch direkt
nach dem Abmelken in einen
luftdicht verschlossenen Behälter.
Die Ergebnisse: In Israel maßen
die Labor-Mitarbeiter unter 100
KBE/ml in der „Fischer-Milch“,
dagegen je nach Kuh zwischen
3.000 und 7.000 KBE/ml beim
Melkprozess ohne sterilisierte
Luft. In Hergatz hatte sich beim
konventionellen Verfahren eine
Bakteriengruppe mit unter anderem
Pseudomonaden von 900
nach dem ersten Tag auf 37.000 KBE am fünften Tag aufkonzentriert.
In den Behältern mit „Fischer-Milch“ dagegen blieb es nach fünf
Tagen bei einer Pseudomonaden-Keimzahl von weniger als 10 KBE.
Eine verbesserte Hygiene bei der Milchgewinnung hat deutlich positive Auswirkungen auf die gesamte Prozess- und Vermarktungskette
(Abb.: Fischer Planning)
Zur Videodoku der Preisvergabe kommen Sie über diesen
QR-Code
/colourbox.de